Workshops für Schulklassen und zur Vorbereitung von Personen,
die einen Auslandseinsatz in der Entwicklungszusammenarbeit planen
MOTIVATION
Auslandseinsatz: Warum eigentlich?
Die Motive für einen Auslandseinsatz in der Entwicklungszusammenarbeit sind vielfältig. Sie reichen vom Wunsch zu helfen über das Kennenlernen einer anderen Kultur bis hin zu Abenteuerlust oder dem Sammeln von Arbeitserfahrungen.
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Um Enttäuschungen zu vermeiden, ist es hilfreich, sich vor dem Auslandseinsatz Gedanken zu machen, ob die eigenen Erwartungen realistisch sind und ob die Kompetenzen ausreichen, um am Einsatzort einen hilfreichen Beitrag zu leisten.
Der Workshop MOTIVATION soll bei der Einordnung der eigenen Erwartungen und Kompetenzen im Vergleich zu den möglichen Anforderungen am Einsatzort helfen. Damit wird eine Entscheidungsgrundlage geschaffen, ob ein Auslandseinsatz sinnvoll ist und inwiefern der Fokus eher darauf liegt, zu helfen oder zu lernen.
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HERAUSFORDERUNGEN
Umgang mit schwierigen Situationen im Auslandseinsatz
Viele Personen sind während Auslandseinsätzen mit vergleichbaren Situationen konfrontiert: Im Rahmen der Arbeit kann es vorkommen, dass der Aufgabenbereich nicht den Erwartungen entspricht oder sich die Arbeit im Team als schwierig gestaltet.
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Im Workshop HERAUSFORDERUNGEN werden mögliche Situationen in Rollenspielen thematisiert und konstruktive Lösungen dafür gesucht. Ziel ist es, sich auf schwierige Gegebenheiten vorzubereiten und einen kreativen Umgang damit einzuüben.
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BERICHTERSTATTUNG I
Wirkung von Bildern und Texten
Im Urlaub werden meist Fotos gemacht und Berichte geschrieben. Bilder und Texte vermitteln Botschaften, deren man sich oft nicht bewusst ist. Sie können Stereotypen über andere Länder verstärken oder auch entkräften.
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Im Workshop BERICHTERSTATTUNG wird einen Aussenblick auf das eigene Land geworfen. Mittels eines Rollenspiels denken die Teilnehmer/innen darüber nach, wie man sich fühlt, wenn man selbst klischeehaft beschrieben wird.
Ziel des Workshops ist es, über Klischees nachzudenken und Strategien für eine differenzierte Berichterstattung kennenzulernen.
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BERICHTERSTATTUNG II
Bei Auslandseinsätzen in der Entwicklungszusammenarbeit
Während Auslandseinsätzen in der Entwicklungszusammenarbeit gehören Berichte zur Tagesordnung. Trotz gute Absichten sind sie oftmals von Klischees geprägt und verletzen die Würde der Menschen, von denen sie handeln.
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Im Workshop BERICHTERSTATTUNG werden verschiedene Fallbeispiele analysiert und Alternativen dazu entwickelt. Die Teilnehmer/innen setzen sich dabei mit Klischeebildern auseinander und lernen Alternativen dazu kennen.
Ziel des Workshops ist es, Berichterstattungs-Optionen kennenzulernen, die das Leben von Menschen in Entwicklungsländer realistisch porträtieren und vielfältige Stimmen und Perspektiven berücksichtigen.
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GESCHICHTE DER ENTWICKLUNGSZUSAMMENARBEIT
Entstehung und Strategien
Schon immer versuchten Menschen, existenzieller Not zu entkommen. Es ist in der Menschheitsgeschichte jedoch ein relativ neues Phänomen, dass reiche Länder die Armut in anderen Ländern bekämpfen wollen.
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Im Workshop GESCHICHTE DER ENTWICKLUNGSZUSAMMENARBEIT geht es um die Entstehung der Idee der weltweiten Armutsbekämpfung und Strategien, die im Lauf der Jahrzehnte angewandt wurden.
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ENTWICKLUNG
Wer muss sich entwickeln?
Wer muss sich «entwickeln?» Gesellschaften, in denen Armut vorherrscht? Gesellschaften, die mit ihrer verschwenderischen Lebensart den Planeten gefährden? Oder beide?
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Der Begriff «Entwicklungsländer» ist umstritten, da er von der einseitigen Vorstellung ausgeht, dass sich ärmere Länder entwickeln sollen, während reichere bereits entwickelt sind. Obwohl wohlhabende Länder weniger Armut aufweisen, werden sie der vermeintlichen Vorbildfunktion nicht gerecht: Durch ihre verschwenderische Lebensart gefährden sie den Planeten und profitieren nach wie vor mehr von den sogenannten «Entwicklungsländern» als sie ihnen helfen.
Im Workshop ENTWICKLUNG werden verschiedene Sichtweisen auf «Entwicklung» thematisiert.
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ENTWICKLUNGSMESSUNG
Wie wird die Entwicklung eines Landes beurteilt?
Wie misst man «Entwicklung»? Als klassische Messgrössen für den Entwicklungsgrad eines Landes gelten wirtschaftliche Faktoren wie zum Beispiel das Bruttonationaleinkommen.
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Dieser Ansatz wird zunehmend in Frage gestellt, da er wenig über Wohlbefinden, Gerechtigkeit und eine intakte Umwelt aussagt. Inzwischen setzt sich zunehmend die Auffassung durch, dass Entwicklung ein vielschichtiges Phänomen ist und auch Dimensionen wie Bildung, Lebenserwartung oder Ungleichheit berücksichtigt werden sollten.
Im Workshop ENTWICKLUNGSMESSUNG wird darüber nachgedacht, was Menschen zum Glücklichsein brauchen. Darauf aufbauend werden drei verschiedene Messmethoden von Entwicklung vorgestellt.
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MESSUNG VON ARMUT
Extreme und multidimensionale Armut
Auch heute noch leben 9,6% der Weltbevölkerung in extremer Armut. Dies bedeutet, dass sich die betroffenen Menschen die erforderliche Ernährung und lebenswichtige Bedarfsartikel des täglichen Lebens nicht mehr leisten können.
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Die Vereinten Nationen haben sich zum Ziel gesetzt, extreme Armut bis zum Jahr 2030 zu beenden.
Im Workshop ARMUT werden die zwei häufigsten Methoden für die Messung von Armut vorgestellt: Gemäss der Weltbank liegt extreme Armut dann vor, wenn Menschen mit weniger als 1,90 USD pro Tag auskommen müssen. Die UNO berücksichtigt für die Messung der multidimensionalen Armut auch Dimensionen wie z. B. Gesundheit oder Bildung.
Ziel des Workshops ist es, die häufigsten Methoden der Armutsmessung zu verstehen.
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